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70/80er Jahre

Lehrerkollegium 1988
Wehrsportunterricht

„Fröhlich sein und singen“ und „wehrsportliche Ausbildung“(1970-1989)

In der Schulchronik der Goethe-Schule II finden sich zahlreiche Beispiele für ein erlebnisreiches und vielfältiges Schulleben, aber auch für außerunterrichtliche Aktivitäten:. So existierten damals z.B. folgende Arbeitsgemeinschaften: Junge Sanitäter, Junge Flugzeugmodellbauer, Junge Biologen, Junge Elektrotechniker sowie die Arbeitsgemeinschaften Puppenspiel, Kochen und Backen, Nähen und Schiffsmodellbau. Diese wurden von Lehrern oder Werktätigen aus den Betrieben geleitet und boten den Schülern ein interessantes Freizeitleben.

Anfang der 70-er Jahre wurde die wehrsportliche Ausbildung eingeführt. Mit den Hans-Beimler-Wettkämpfen (Klasse 8-10) wurden die Schüler mit Karte und Kompass sowie dem Geländelauf vertraut gemacht. 1978 eröffnete die Schule den 1. Lehrgang für Wehrunterricht.

Zu den Höhepunkten im Leben der Goethe-Schule II. zählten in jedem Jahr die Jugenweiheveranstaltungen der 8. Klassen, die Abschlussfeiern der 10. und die Abiturfeiern der 12. Klassen. Diese Veranstaltungen fanden entweder in der Aula oder im Kulturhaus „Erich Weinert“ statt. Schülerinnen und Schüler der Klassen 1- 12 nahmen dies zum Anlass und  „berichteten bei Spiel , Gesang und Rezitationen von der Lebensfreude junger Menschen in unserer Republik“ (1988). Von besonderer Qualität waren dabei die Aufführungen des EOS-Chores unter Leitung von Herrn Stopa.

Aber auch in den einzelnen Klassen fanden am Nachmittag, nach dem regulären Schulunterricht ,zahlreiche Klassenfeste statt. So berichtete Simone Girod von der Feier ihrer 9. Klasse : „ Schon lange vorher freuten wir uns darauf und organisierten alles. Jeder Schüler durfte einen Gast mitbringen. Es wurde getanzt und gelacht. Ein kaltes Büffet stand auch bereit, woran sich alle labten. Die Stunden vergingen viel zu schnell…“(2. Februar 1978).

In der EOS , die erst von Herrn Portner(1955-1970) , später von Herrn Prill (bis 1982) und Herrn Schneider (bis 1990) geleitet wurden, gab es von 1970 bis 1989 strukturelle Veränderungen: Die Oberschule umfasste die Klassenstufen 9- 12 mit je zwei Klassen und einem sprachlichen sowie einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig. Außerdem wurde eine Zeitlang neben dem Reifezeugnis auch ein Facharbeiterbrief erworben. In den achtziger Jahren trennte man die 9. und 10 Klassen (Vorbereitungsklassen) von den Abiturklassen (11 und 12). Somit umfassten Letztere nur noch zwei Jahrgänge und konnten als eigenständige EOS nicht mehr existieren („Goethe-Schule II mit EOS-Teil“).

Zur EOS gehörte immer ein Internat. Die Räume befanden sich  nacheinander im Hainholzweg, in der Doerfelstraße , im Giesensdorfer Weg und im Internatsgebäude der Sonderschule.

Von allen Schülern und Lehrer wurde ab 1982 das Volkshaus zur „Schülerspeisung“ genutzt, in den Kellerräumen der Schule richtete sich der Schulhort ein.

Mit dem Schuljahr 1989/90 kündigten sich auch im Leben unser Schule erneut erhebliche Veränderungen an, die „Wende“-Zeit begann und äußerte sich z.B. im Wegfall des Sonnabend-Unterrichts und im Streichen der Wehrkunde- Stunden der oberen Klassen.

Schulleiter Goethe-Schule II:  u.a. Frau Mons, Herr Spitzkat, Herr Schneider

Schulleiter EOS : u.a. Herr Heuck, Herr Portner, Herr Prill, Herr Schneider, Herr Stieger

 

(Quelle: Schul- Chronik Goethe-Schule II, Pritzwalker Heimatblätter 1995, Festschrift 1905-2005)